Evangelium nach Lukas 24,13-16.28-35
Mußte nicht der Messias all das erleiden,
um so in seine Herrlichkeit zu gelangen?
Am ersten Tag der Woche waren zwei von den Jüngern
auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem
entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich
ereignet hatte. Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten,
kam Jesus hinzu und ging mit ihnen. Doch sie waren wie mit Blindheit
geschlagen, so daß sie ihn nicht erkannten. So erreichten
sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er
weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: Bleib doch bei
uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt. Da
ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und als er mit ihnen
bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das
Brot und gab es ihnen. Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten
ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr. Und sie sagten zueinander: Brannte
uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete
und uns den Sinn der Schrift erschloß? Noch in derselben Stunde
brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück, und sie
fanden die Elf und die anderen Jünger versammelt. Diese sagten:
Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen.
Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie
ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.
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